Ein tanzendes Inferno General-Anzeiger vom 19. April 2006

"Elegant Machinery" begeisterten ihre Fans in Salzwedel /Depeche Mode-Nacht zog viele Fans aus nah und fern an

Was für eine Party! Am vergangenen Samstag fand in Salzwedel die "Depeche Mode & Synthiepopnacht" statt. Doch nur dies allein wäre nichts besonderes gewesen. Solche Partys finden ja regelmäßig in zahlreichen Städten Deutschlands statt. Den Veranstaltern gelang es eine absolute Kultband aus Schweden für dieses Event zu gewinnen - die Synthiepopband "Elegant Machinery".

Zunehmend füllte sich das Freizeit- und Eventcenter Salzwedel mit Besuchern. Viele von ihnen nahmen auch weite Anreisen auf sich, um diese geniale Band live zu erleben. In der Halle herrschte gespannte, freudige Stimmung. DJ Mam aus Leipzig leget bis zur "Elegant Machinery" - Show Synthiepop-Klassiker und natürlich auch viele Hits von "Depeche Mode" auf und unterhielt somit bestens das Publikum.

Gegen 22.30 uhr begann der Auftritt der Support-Band, welche von Musikmanager Lorenz Macke angekündigt wurde. "Point Of View" aus Magdeburg spielten einen guten Querschnitt von Liedern ihrer bisher veröffentlichten Alben und auch einige neue Songs gab es zu hören. Die Tracks "Somebody" und "Into My Arms" vom kommenden Album "Four" kamen super bei dem Publikum an. Visuell unterstützt wurden die neuen Stücke von Videoprojektionen auf einer großen Leinwand.

Die Bühne wurde umgebaut, dann war es endlich soweit: "Elegant Machinery" betraten die Bühne! Viele Fans wunderten sich, denn die Jungs kamen als Quartett auf die Bühne. Erstmals in der Bandgeschichte waren die Schweden zu viert auf Deutschlandtour, denn Gründungsmitglied Leslie Bayne ist wieder mit dabei und wird in Zukunft auf kommenden Tonträgern der Band musikalisch mitwirken. Gleich bei dem Opener der Show "Words Of Wisdom" verwandelte sich die Halle in ein tanzendes Inferno. Selbst eingefleischte Tanzmuffel hielt es nicht mehr still, es war keiner im Saal der sich nicht bewegte, mitsang oder klatschte. Weiter ging es mit Knallern wie "Strange Behaviour", "Hard To Handle", "Black Town" und "Blind Man Dreams". Die sympathische, freundlich Art des Sängers Robert Enforsen sprang sofort auf das Publikum über. Der Frauenschwarm versprühte viel Sex-Appeal, nicht zuletzt durcj seine charismatischen Augen.

Die Songs waren bestens ausgesucht. In ihrem knapp 90-minütigem Set spielten sie einen Hit nach dem anderen. Dies war auch nicht schwer. Von dieser Band gibt es eigentlich nur Hits, denn ihre Songs sind uneingeschränkt graziös-melodiös und tanzbar. Die smarten Schweden standen cool hinter den analogen "Waldorf"-Soundmaschinen und Drumpads. Robert fegte wie ein Wirbelwind übe die Bühne, sang unübertrefflich schön und wurde backgroundtechnisch von den Keyboardern Johan Malmgren und Richard Johansson unterstützt. Der Kland in der Location war sehr gut und trotz der minimalistischen Lichtshow, die aber äüßerst wirkungsvoll war, ein perfektes Clubkonzert. Währen der Show spielten sie auch einige neue Stücke. Die Songs "Firm" und "Feel The Silence" kamen super beim Publikum an. Obwohl man die Songs zum ersten Mal hörte, gingen sie sofort ins Ohr. Ihren typischen Musikstil haben sie konsequent beibehalten, die neuen Tracks klingen aber moderner und ausgereifter. Den Höhepunkt erreichte das Konzert als "Elegant Machinery" ihren damaligen spanischen Top 5 Hit "Process" und gleich danach den grandiosen Song "Watching You" spielten. Die Masse tobte, alles bewegte sich und man hatte immer mehr das Gefühl auf einer großen Party zu sein. Die Jungs verschwanden von der Bühne und minutenlange, tosende Beifallsrufe ertönten. Mit "Fading "Away" und dem Kultsong "Save Me" legten sie noch mal so richtig los. Unbeschreiblich was sie mit diesen Popsongs für eine ausgelassene Stimmung erzeugten! Die Fans hüpften und sangen jede Textzeile lauthals mit. "Elegant Machinery" mussten nochmals für eine weitere Zugabe, von der Band sichtlich nicht eingeplant, auf die Bühne. Doch es gab Soundprobleme. Mit den Worten "We have technical problems" und seinem bezaubernden Lächeln überbrückte Robert die kurze technische Panne. Mit "Restrain" und ihrer Debüt-Single "Safety In Mind" beendeten sie ihr leider viel zu kurzes Konzert. Aber wie heißt es doch so schön... man soll aufhören, wenn es am schönsten ist und das war es auch für alle Anwesenden in der Halle.

Im Anschluss gaben die sympathischen Schweden am Merchandisingstand zahllose Autogramme. Dort konnten sich die Fans auch mit Tonträgern, T-Shirts und signierten Postern eindecken. Die Band hat keinerlei Starallüren, sie sind Musiker ohne Berührungsängste, gewissermaßen Stars zum Anfassen.

Bei der anschließenden Aftershow-Party tanzten die Besucher zu synthetischen Klängen bis in die frühen Morgenstunden. Somit ging ein unvergesslicher Abend zu Ende. Das Talent wie "Elegant Machinery" ihre Musik umsetzen ist absolut einzigartig und daher werden sie von ihrer treuen Fangemeinde so geliebt und verehrt. Das neue Album von "Elegant Machinery" wird voraussichtlich Ende des Jahres erscheinen. Bis dahin kann man sich die Wartezeit mit dem Side-Projekt "Hype" von Frontmann und Sänger Robert verkürzen.

Zudem erscheinen demnächst alle alten, zum Teil vergriffenen Alben der `eleganten Maschinen` in überarbeiteten, limitierten Digipacks mit Bonusmaterial. Die Fans werden diese selbstverständlich kaufen. All denjenigen die wundervolle Musik neu entdecken wollen sei der Kauf dieser CD´s sehnlichst anz Herz gelegt!

"Elegant Machinery" - die beste Synthiepopband der Welt.

A. Nowak Weitere Bilder vom Konzert findet Ihr unter "Pictures"